Lamprologus ocellatus
Lateinischer Name: Lamprologus ocellatus
Die ersten Exemplare von Lamprologus ocellatus kamen wie N. brevis erstmalig 1979 nach Deutschland und gelten heute noch als eine der am häufigsten gehaltenen Arten. L. ocellatus wird oftmals mit der deutschen Bezeichnung „Tanganjika-Schneckenbarsch“ im Handel angeboten. Ähnlich wie bei Neolamprologus similis lebt ein Männchen von Lamprologus ocellatus mit mehreren Weibchen zusammen. Die Männchen vergraben die Schneckenhäuser im Kies bis ein paarungsbereites Weibchen auftaucht (obligatorische Brüter). Bei ausreichender Anzahl nutzt ein Buntbarsch auch mehrere Schneckenhäuser. Überzählige Schneckenhäuser, die nicht genutzt werden, werden vergraben. Das verhindert die Ansiedlung weiterer Schneckenbarsche, die ansonsten Nahrungskonkurrenten oder potentielle Jungfischräuber wären. Ähnlich wie bei L. signatus verlassen die Jungfische nach gut 30 Tagen das Revier der Mutter und verteilen sich einzeln im Aquarium. Schon mit einer Größe von 10 mm verhalten sich die Jungfische territorial und vertreiben andere Jungfische. Die Brutpflege von L. ocellatus ist längst nicht so intensiv wie bei Neolamprologus similis oder N. multifasciatus; sie ähneln da eher Arten wie beispielsweise L. signatus. Sowohl ausgewachsene L. ocellatus als auch Jungfische können gut mit Artemia ernährt werden, wobei sie sich auch an Trockenfutter (feines Granulat) gewöhnen lassen. Sobald man Lebendfutter (Artemia-Nauplien) absetzt, sinkt die Laichbereitschaft. Lamprologus ocellatus ist relativ aggressiv. Bei Pflegearbeiten im Aquarium attackieren sie die Hand und wissen sich auch gegen größere Fische zu wehren.
Haltung
Aquarium
Besonderheiten
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Schneckencichliden
- Allgemeines
- Altolamprologus "sumbu shell"
- Lamprologus ocellatus
- Lamprologus signatus
- Lepidiolamprologus boulengeri
- Neolamprologus brevis
- Neolamprologus multifasciatus
- Neolamprologus similis